Lungenkrebs umfasst verschiedenartige Tumore in der Lunge (Lungenkarzinom). Gutartige Tumore kommen in der Lunge eher selten vor. In Deutschland ist der Lungenkrebs eine sehr häufige Erkrankung. Im frühen Stadium treten in der Regel keine oder unspezifische Symptome auf, daher wird die Krankheit bei vielen Betroffenen oft erst spät erkannt. Warnzeichen können beispielsweise sein: länger anhaltender oder chronischer Husten, Kurzatmigkeit, schleimiger Auswurf mit Spuren von Blut, Schmerzen in der Brust und den Knochen, Gewichtsverlust und Fieber.

Das Rauchen gilt als Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Lungenkrebs. Weitere Ursachen sind eingeatmete Stäube und Dämpfe am Arbeitsplatz (z. B. Asbest, Arsen, Nickel), Umwelteinflüsse und genetische Veranlagung.

Zur Diagnostik von Lungenkrebs können verschiedene radiologische Verfahren (z.B. Röntgen-Thoraxaufnahme, eine Computertomographie der Lunge sowie eine Positronenemissionstomographie – PETCT) eingesetzt werden. Ergänzend erfolgt zur Gewebebestimmung des Tumors immer eine bronchoskopische Diagnostik
(Lungenspiegelung) in Zusammenarbeit mit den regionalen Lungenkrebszentren in Bremen. Eine Therapieentscheidung und – vorschlag erfolgt dann bei gesichertem Lungenkrebs in einer multidisziplinären Tumorkonferenz aus verschiedenen Spezialisten.

Lungenkrebs wird in zwei Gruppen eingeteilt: den kleinzelligen und den nicht-kleinzelligen Lungenkrebs mit jeweils verschiedenen Tumorarten. Die Art des Tumors hat entscheidenden Einfluss auf die Therapie. Die Therapie besteht grundsätzlich in einer Entfernung des Tumors, Chemotherapie und/oder Bestrahlung.

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